Honeywell International Inc. hat vertragsgemäß USD 20 Mio an RHI Refractories Holding gezahlt, nachdem die noch im US Chapter 11 Verfahren befindliche und von RHI bereits Ende 2001 entkonsolidierte Gesellschaft NARCO einen von Honeywell akzeptierten angepassten Reorganisationsplan bei Gericht in Pittsburgh eingebracht hat.
Honeywell hat sich Anfang 2002 vertraglich verpflichtet, RHI nach Eintritt bestimmter Voraussetzungen im Zusammenhang mit dem NARCO Chapter 11 insgesamt USD 60 Mio zu zahlen. Die noch verbleibenden USD 40 Mio werden fällig, wenn der NARCO Chapter 11 erfolgreich abgeschlossen werden kann. Dies wird aus heutiger Sicht für 2006 erwartet.
Die Zahlung von USD 20 Mio, dies entspricht knapp EUR 17 Mio, wird im RHI Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2005 berücksichtigt. Insgesamt wird das EBIT im RHI Konzern 2005 nach aktueller Einschätzung einschließlich dieser Zahlung knapp unter dem Vorjahreswert von EUR 135,6 Mio liegen. Das EBIT im Geschäftsbereich Feuerfest (RHI Refractories) wird 2005 durch die Steigerung der Energie- und Rohstoffkosten schwächer ausfallen als im Vorjahr. Das EBIT im Bereich Dämmen (Heraklith) wird den Vorjahreswert deutlich übertreffen, Holding/Sonstiges etwa auf Vorjahresniveau liegen.
Damit wird voraussichtlich auch der RHI Konzerngewinn nach Steuern leicht unter dem Vorjahreswert zurückbleiben.
Der Auftragseingang bei Feuerfest hat sich nach der vorübergehenden Abschwächung im dritten Quartal 2005 jetzt wieder deutlich verbessert. RHI Refractories strebt mit erfolgreicher Umsetzung von Preiserhöhungen zur Abdeckung der weiteren Kostensteigerungen besonders bei Rohstoffen und Energie für 2006 eine zweistellige EBIT Marge an.