Der RHI Konzern erzielte im ersten Halbjahr 2007 einen Umsatz von EUR 732,0 Mio (Vorjahr: EUR 666,8 Mio), ein Anstieg um 9,8%. Das EBITDA stieg auf EUR 105,2 Mio (Vorjahr: EUR 86,4 Mio), eine Steigerung um 21,8%, das EBIT verbesserte sich um erfreuliche 25,1% auf EUR 80,8 Mio (Vorjahr: EUR 64,6 Mio). Die EBIT-Marge lag mit 11,0% (Vorjahr: 9,7%) ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert. Der Gewinn vor Ertragsteuern aus dem fortgeführten Geschäft betrug EUR 61,0 Mio (Vorjahr: EUR 51,4 Mio), ein Anstieg um 18,7%. Der RHI Konzerngewinn lag mit EUR 53,7 Mio (Vorjahr: EUR 107,0 Mio) um 49,8% unter dem Vorjahresniveau, verglichen jedoch mit einem bereinigten Feuerfestkonzerngewinn lag der RHI Konzerngewinn mit EUR 53,7 Mio um 16,2% über dem Vorjahreswert.
Die RHI Division Stahl erzielte im ersten Halbjahr 2007 einen Umsatz von EUR 439,5 Mio (Vorjahr: EUR 398,6 Mio), ein Anstieg um 10,3%. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 9,0% (Vorjahr: 7,7%). Die RHI Division Industrial erzielte im ersten Halbjahr 2007 einen Umsatz von EUR 266,3 Mio (Vorjahr: EUR 241,4 Mio), ein Anstieg um 10,3%, der zum Großteil aus der Akquisition RHI Monofrax stammt. Die EBIT-Marge lag mit 12,4% leicht unter dem guten Niveau des Vorjahres. Die RHI Division Rohstoffe, Produktion, Sonstiges erzielte im ersten Halbjahr 2007 einen Umsatz von EUR 481,9 Mio, bereinigt um die Lieferungen an die Divisionen Stahl und Industrial einen Außenumsatz von EUR 26,2 Mio (Vorjahr: EUR 26,8 Mio). Die EBIT-Marge verbesserte sich auf erfreuliche 1,7% (Vorjahr: 0,6%).
RHI geht von einem weiterhin positiven Marktumfeld mit soliden Wachstumsraten in den Kundenindustrien weltweit aus. Die Verfügbarkeit und Kostenentwicklung bei wichtigen Rohstoffen und Energie ist ein wesentlicher Aspekt für die wirtschaftliche Situation des RHI Konzerns. Der Auftragseingang ist nach wie vor auf hohem Niveau, sodass weiterhin mit einem guten Geschäftsverlauf auch für das verbleibende Jahr zu rechnen ist. RHI baut die Kapazitäten in China und Indien 2007 weiter aus, um die Voraussetzungen für ein weiteres profitables Wachstum zu schaffen. Im Rohstoffbereich werden jedoch bei chinesischen Zukaufmaterialien signifikante Preissteigerungen (Einführung einer Exportsteuer, Verteuerung durch Handel mit Exportlizenzen) erwartet.Es wird angestrebt, diese an die Kunden weiterzugeben.
RHI Konzernumsatz und operatives Ergebnis werden 2007 insgesamt über dem Vorjahresniveau erwartet. Darüber hinaus werden vom Vorstand der RHI AG derzeit auch mögliche Unternehmenszukäufe geprüft, um das Ziel, den Umsatz bis zum Jahr 2010 durch organisches Wachstum und gezielte Akquisitionen auf EUR 2,0 Mrd und den Weltmarktanteil auf über 15% zu steigern, zu erreichen.