1. Quartal
Im 1. Quartal 2014 ging der Umsatz gegenüber dem vorangegangen Quartal um 11,9% auf € 402,3 Mio zurück. Die Umsatzerlöse der Division Stahl reduzierten sich unter anderem aufgrund des schwierigen Marktumfeldes in Südamerika, politischer Spannungen in der Ukraine und der Türkei sowie bedingt durch das chinesische Neujahrsfest um 7,9% gegenüber dem 4. Quartal 2013. Der im Vergleich zu Jahresende 2013 im deutlich zweistelligen Prozentbereich gestiegene Auftragsstand lässt jedoch eine entsprechende Umsatzsteigerung in den kommenden Quartalen erwarten. Der Umsatzrückgang der Division Industrial in Höhe von 22,1% gegenüber dem vorangegangen Quartal resultiert insbesondere aus einem schwächeren Neubauprojektgeschäft. Zusätzlich kamen im 4. Quartal 2013 zahlreiche Großprojekte zur Auslieferung. Die Umsatzerlöse sollten sich jedoch auch hier im Laufe des Geschäftsjahres deutlich erholen.
Das operative Ergebnis betrug im abgelaufenen Quartal € 34,1 Mio. Gegenüber dem operativen Ergebnis des 4. Quartals 2013, das durch zahlreiche Einmaleffekte gekennzeichnet war, ergibt sich somit eine Steigerung von 89,4%. Die operative Ergebnis-Marge erhöhte sich von 3,9% auf 8,5%.
Das EBIT belief sich im 1. Quartal 2014 auf € 33,6 Mio und beinhaltet Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von € 0,5 Mio resultierend aus der Schließung des Werkes Duisburg, Deutschland. Hier führten gestiegene Aufwendungen für den Sozialplan zu einer entsprechenden Erhöhung der Rückstellung. Die EBIT-Marge betrug im abgelaufenen Quartal 8,4%. Die Steuerquote lag bei 31,3%.
Das Eigenkapital betrug zum Stichtag 31.03.2014 € 497,5 Mio nach € 485,5 Mio zum 31.12.2013. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich geringfügig von 28,2% zum Ende des Geschäftsjahres 2013 auf 28,3% zum Stichtag 31.03.2014. Die Nettoverschuldung ging von € 422,9 Mio auf € 408,3 Mio zurück. Bedingt dadurch reduzierte sich die Gearing Ratio von 87,1% auf 82,1%. Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit betrug im abgelaufenen Quartal € 23,0 Mio und der Cashflow aus der Investitionstätigkeit € -5,3 Mio.
in € Mio | Q1/2014 | Q4/2013 | Delta | Q1/2013 | Delta | |
Umsatzerlöse | 402,3 | 456,6 | -11,90% | 425,5 | -5,50% | |
EBITDA | 50,2 | 43,3 | 15,90% | 65,9 | -23,80% | |
EBITDA-Marge | 12,50% | 9,50% | 3,0pp | 15,50% | -3,0pp | |
Operatives Ergebnis 1) | 34,1 | 18 | 89,40% | 49,4 | -31,00% | |
Operative Ergebnis-Marge | 8,50% | 3,90% | 4,6pp | 11,60% | -3,1pp | |
EBIT | 33,6 | -53 | 163,40% | 49,4 | -32,00% | |
EBIT-Marge | 8,40% | -11,60% | 20,0pp | 11,60% | -3,2pp | |
Ergebnis vor Ertragsteuern | 28,8 | -52,1 | 155,30% | 40,8 | -29,40% | |
Ergebnis | 19,8 | -38,5 | 151,40% | 22,8 | -13,20% |
1) EBIT vor Wertminderungs- und Restrukturierungsaufwendungen sowie Ergebnis aus US Chapter 11-Verfahren
Ausblick
RHI erwartet für das 2. Quartal 2014 in einem stabil bleibenden makroökonomischen Umfeld und bei gleichbleibenden Fremdwährungskursen aufgrund der erfreulichen Entwicklung des Auftragseinganges eine deutliche Umsatzsteigerung gegenüber dem 1. Quartal 2014. Für die operative Ergebnis-Marge wird eine weitere Verbesserung auf rund 9% erwartet.
Für das Gesamtjahr 2014 erwartet RHI unverändert ein Umsatzwachstum von rund 3% gegenüber dem Jahr 2013 sowie eine operative Ergebnis-Marge inklusive der negativen Effekte aus Norwegen zwischen 8% und 9%.