1.Quartal
Der Umsatz des RHI Konzerns lag im 1. Quartal 2015 mit € 424,1 Mio über dem Umsatz der Vergleichsperiode 2014 mit € 402,3 Mio, jedoch unter dem Umsatz des 4. Quartals 2014 mit € 466,5 Mio. Der Umsatzanstieg gegenüber dem 1. Quartal 2014 lässt sich vor allem auf Verbesserungen im Produktmix sowie auf positive Währungseffekte zurückführen.
Das operative Ergebnis belief sich im 1. Quartal 2015 auf € 34,5 Mio nach € 34,1 Mio in der Vergleichsperiode 2014, lag jedoch unter jenem des 4. Quartals 2014 mit € 41,8 Mio. Während die Divisionen Stahl und Industrial ihren Ergebnisbeitrag gegenüber dem 1. Quartal 2014 deutlich steigern konnten, musste die Division Rohstoffe aufgrund der schlechteren Auslastung der Rohstoffwerke einen deutlichen Rückgang verzeichnen. Die operative Ergebnis-Marge lag im 1. Quartal 2015 mit 8,1% unter jener der Vergleichsperiode 2014 mit 8,5%, und unter jener des 4. Quartals 2014 mit 9,0%.
Das Eigenkapital betrug zum Stichtag 31.03.2015 € 547,6 Mio nach € 493,9 Mio zum 31.12.2014. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 26,5% zum Ende des Geschäftsjahres 2014 auf 28,4% zum Stichtag 31.03.2015. Die liquiden Mittel reduzierten sich gegenüber dem 31.12.2014 aufgrund der Rückzahlung langfristiger Finanzverbindlichkeiten von € 151,1 Mio auf € 109,7 Mio. Die Nettoverschuldung ging geringfügig von € 466,9 Mio auf € 462,2 Mio zurück. Die Gearing Ratio, definiert als Nettofinanzverbindlichkeiten dividiert durch das Eigenkapital, reduzierte sich von 94,5% auf 84,4%.
Das Working Capital, bestehend aus Vorräten und Lieferforderungen abzüglich Lieferverbindlichkeiten und erhaltener Anzahlungen, erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2014 um € 48,8 Mio und betrug am 31.03.2015 € 619,7 Mio. Dies entspricht 35,6% des Umsatzes der vergangenen zwölf Monate. Während die Kundenforderungen sowie die Lieferantenverbindlichkeiten in etwa konstant blieben, erhöhten sich die Vorräte deutlich. Dies lässt sich auf Wechselkurseffekte sowie auf höhere Lagerbestände in Nordamerika aufgrund einer schwächer als erwarteten Nachfrage zurückführen.
Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit ist durch den Anstieg des Working Capitals gekennzeichnet und betrug im abgelaufenen Quartal € 21,8 Mio. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit belief sich auf € -9,4 Mio. Somit betrug der Free Cashflow im 1. Quartal 2015 € 12,4 Mio.
Der Mitarbeiterstand erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2014 geringfügig von 8.016 auf 8.079.
Ausblick
Für das Gesamtjahr 2015 erwartet der Vorstand des RHI Konzerns in einem stabil bleibenden makroökonomischen Umfeld und bei gleichbleibenden Fremdwährungskursen unverändert eine Umsatzsteigerung von rund 3% gegenüber dem Vorjahr sowie eine operative Ergebnis-Marge von rund 9%.
Aufgrund der aktuellen Auftragssituation der Division Industrial wird für das 2. Quartal 2015 ein deutlicher Umsatzanstieg erwartet.
in € Mio | Q1/2015 | Q1/2014 | Delta | Q4/2014 | Delta | |
Umsatzerlöse | 424,1 | 402,3 | 5,40% | 466,5 | -9,10% | |
EBITDA | 51,2 | 50 | 2,40% | 51,8 | -1,20% | |
EBITDA-Marge | 12,10% | 12,40% | -0,3pp | 11,10% | 1,0pp | |
Operatives Ergebnis 1) | 34,5 | 34,1 | 1,20% | 41,8 | -17,50% | |
Operative Ergebnis-Marge | 8,10% | 8,50% | -0,4pp | 9,00% | -0,9pp | |
EBIT | 34,5 | 33,6 | 2,70% | 11,9 | 189,90% | |
EBIT-Marge | 8,10% | 8,40% | -0,3pp | 2,60% | 5,5pp | |
Ergebnis vor Ertragsteuern | 29,9 | 28,8 | 3,80% | 4,1 | 629,30% | |
Ergebnis (fortgeführte Geschäftsbereiche) | 21,1 | 19,8 | 6,60% | 0,9 | 2244% |
1) EBIT vor Wertminderungs- und Restrukturierungsaufwendungen sowie Ergebnis aus US Chapter 11-Verfahren