RHI hatte am 13. Januar 2006 mit der Knauf Gruppe einen Vertrag zum Verkauf der Heraklith Gruppe unterzeichnet. Als Kaufpreis wurden auf schuldenfreier Basis
EUR 230 Mio vereinbart. Heute wurde das Closing der Transaktion vollzogen, RHI hat mit Erhalt des Kaufpreises sämtliche Geschäftsanteile an der Heraklith AG an die Knauf Gruppe übertragen.
RHI erzielt mit dem Verkauf einen Buchgewinn von über EUR 60 Mio und damit eine entsprechende Verbesserung im Eigenkapital. Die Netto-Bankverbindlichkeiten im RHI Konzern reduzieren sich mit dem Closing auf etwa EUR 450 Mio, einschließlich der noch bis Ende 2006 zinsfreien und nachrangigen Bankverbindlichkeiten in Höhe von EUR 400 Mio (sog. „Mezzaninkapital“). Zu Beginn der RHI Restrukturierung Anfang 2002 lagen die Netto-Bankverbindlichkeiten noch über EUR 1.000 Mio.
Mit dem Verkauf der Heraklith Gruppe schließt RHI die im Jahr 2002 begonnene Restrukturierung des Konzernportfolios erfolgreich ab und konzentriert sich zukünftig ausschließlich auf den Ausbau der im Weltmarkt führenden Position im Kerngeschäft Feuerfest unter der Dachmarke RHI Refractories.
RHI wird den gewonnenen finanziellen Spielraum zum konsequenten Ausbau des Feuerfestgeschäftes nutzen. Hier bieten sich weltweit gute Chancen, die starke Marktposition und die Ertragsstärke von RHI Refractories in den nächsten Jahren nachhaltig auszubauen. Ziel ist es, den Umsatz von derzeit EUR 1,2 Mrd in den nächsten fünf Jahren durch organisches Wachstum und zudem Akquisitionen auf EUR 2,0 Mrd zu steigern.