Der Aufsichtsrat der RHI AG hat in seiner heutigen Sitzung einem vom Vorstand vorgelegten Konzept zugestimmt, die Produktionskapazitäten in Europa den für die Zukunft erwarteten niedrig bleibenden Wachstumsraten anzupassen. Die Stahlproduktion innerhalb der EU liegt seit 2010 mit einem Volumen von ca. 170 Mio Tonnen rund 20% unter dem Niveau von 2007.
Aus diesem Grund soll noch dieses Jahr das Werk in Duisburg geschlossen werden. Der Standort Duisburg beschäftigt derzeit 122 Mitarbeiter und produziert vor allem Magnesia-Carbon Steine für die Stahlindustrie. Ein Sozialplan und Interessensausgleich wird in enger Abstimmung mit den Betriebsräten in den kommenden Wochen ausgearbeitet. Neben diesen Kosten fallen im Zusammenhang mit der Werksschließung Buchwertabschreibungen von rund EUR 6 Mio und Rückbaukosten von rund EUR 10 Mio an, welche in den nächsten Jahren liquiditätswirksam werden.