Der RHI Konzern konnte im ersten Quartal 2005 nahtlos an die gute Geschäfts- und Ergebnisentwicklung des Vorjahres anknüpfen. Beide RHI Geschäftsbereiche Feuerfest und Dämmen setzten ihren Wachstumskurs fort. RHI Refractories (Feuerfest) steigerte den Umsatz im Berichtsquartal weltweit um 8,2%, Heraklith (Dämmen) verbesserte den Umsatz um 17,8%. Der deutliche Umsatzanstieg bei Heraklith ist dabei auf die Erstkonsolidierung der slowenischen Gesellschaften Eurovek und Termo ab dem 01.02.2005 zurückzuführen. Ingesamt erzielte der RHI Konzern im ersten Quartal Umsatzerlöse von € 331,9 Mio (Vorjahr: € 302,3 Mio), ein Anstieg um € 29,6 Mio und 9,8%. Auf vergleichbarer Basis und damit ohne die Konsolidierung von Eurovek und Termo stieg der Konzernumsatz um erfreuliche 6,2%.
RHI steigerte auch das Ergebnis im Konzern gegenüber dem Vorjahr deutlich. Das EBITDA erreichte € 41,8 Mio (Vorjahr: € 36,7 Mio), das EBIT lag mit € 29,0 Mio (Vorjahr: € 25,3 Mio) um 14,6% über dem Vorjahr. Der Gewinn vor Ertragsteuern stieg durch das wiederum verbesserte EBIT und Finanzergebnis um erfreuliche 48,5% auf € 24,5 Mio (Vorjahr: € 16,5 Mio). Das Finanzergebnis war insbesondere durch geringeren Zinsaufwand in Folge der erfolgten Wandlungen der RHI Wandelschuldverschreibung der Tranche B und durch Zinserträge im Zusammenhang mit Steuererstattungen deutlich besser als im Vorjahr. Der höhere Gewinn vor Ertragsteuern und die bereits im Jahresabschluss 2004 deutlich sichtbare weitere Optimierung der Ertragsteuern führten im ersten Quartal zu einem Gewinn im Konzern von € 22,0 Mio (Vorjahr: € 12,4 Mio), ein Anstieg um 77,4%.
Das Kerngeschäft RHI Refractories trug im ersten Quartal 2005 mit € 284,7 Mio (Vorjahr: € 263,2 Mio) zum Konzernumsatz bei, ein Anstieg um erfreuliche 8,2%. Der Feuerfest-Absatz stieg um 3,1% auf 423.000 to. RHI Refractories erzielte im ersten Quartal 2005 ein EBIT von € 32,1 Mio (Vorjahr: € 29,1 Mio) und eine EBIT-Marge von 11,3% (Vorjahr: 11,1%). Negative Auswirkungen der im Jahresvergleich um etwa 6% schlechteren US-Dollar/Euro-Relation und von Kostensteigerungen bei Rohstoffen und Energie konnten damit erfolgreich kompensiert werden.
Heraklith erzielte im ersten Quartal 2005 mit € 46,3 Mio (Vorjahr: € 39,3 Mio) einen um 17,8% höheren Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Ohne die Einbeziehung der slowenischen Gesellschaften Eurovek und Termo hätte der Umsatz aufgrund der strengen Winterperiode in West- und Osteuropa leicht unter dem Vorjahreswert gelegen. Die witterungsbedingt schwachen Rahmenbedingungen auf den Bau- und Baustoffmärkten haben sich im April bereits deutlich erholt, im Geschäft sind wesentliche Nachholeffekte zum ersten Quartal erkennbar. Das EBIT im ersten Quartal 2005 lag mit € 1,0 Mio (Vorjahr: € 0,1 Mio) deutlich über dem Vorjahreswert; die EBIT-Marge war mit 2,2% saisonbedingt noch niedrig.