Aufgrund der zunehmend unkontrollierbaren Zahl von Asbest-Schadenersatzklagen hat das Management der RHI AG beschlossen, die operative Restrukturierung der USA-Beteiligungen nicht mehr zu finanzieren und alle Gesellschaften unter dem Dach der RHI Refractories Holding Company zum Verkauf anzubieten. Durch diesen Schritt werden weitere finanzielle Belastungen aus Asbestrisiken für die RHI AG abgewendet.
Derzeit werden sämtliche Möglichkeiten für eine Verwertung der Gesellschaften geprüft. Damit wird neben der NARCO auch die GIT-Firmengruppe mit Harbison-Walker und A.P. Green zum 31.12.2001 entkonsolidiert. RHI wird sich auch ohne die US-Gesellschaften im Kerngeschäft Feuerfest mit einem Umsatz von über EUR 1.000 Mio als Weltmarktführer behaupten.
Durch die Wertberichtigung von Forderungen gegenüber dem US-Konzernteil, Risikovorsorge und Restrukturierungskosten ist ein Jahresverlust für 2001 von etwa EUR 870 Mio im RHI-Konzern zu erwarten. Auf Basis des ertragsstarken Feuerfest-Geschäftes in Europa, Asien, Mittel- und Südamerika sowie Kanada wurde mit den Kernbanken ein umfassendes Programm zur Kapitalrestrukturierung vereinbart. Dieses Konzept versetzt alle RHI-Konzerngesellschaften in den vorgenannten Regionen in die Lage, ihre operativen und finanziellen Verpflichtungen gegenüber allen Geschäftspartnern verlässlich und dauerhaft zu erfüllen und das Feuerfest-Geschäft weiter zu entwickeln. Die langfristige Finanzierung ist gesichert und von den Banken garantiert. Das Konzept umfasst die Kernelemente:
Hinsichtlich der zustimmungspflichtigen Wandelanleihe wird eine a.o.Hauptversammlung voraussichtlich Mitte Februar 2002 einberufen.