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Gute RHI Ergebnisse 2003 sind bestätigt: Gewinnanstieg um 55%

22. abril 2004

Der RHI Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 21.04.2004 den Jahresabschluss 2003 der RHI AG festgestellt und den Konzernabschluss 2003 genehmigt. Die am 23. März 2004 veröffentlichten vorläufigen Konzernergebnisse für 2003 sind somit bestätigt.

RHI erzielte 2003 einen Konzerngewinn nach Minderheitsanteilen von EUR 72,9 Mio (2002: EUR 46,9 Mio) und damit eine Verbesserung um 55,4%. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt EUR 3,65 (2002: EUR 2,35). RHI legt für 2003 erstmals Konzernergebnisse nach IFRS vor, die Zahlen für 2002 wurden ebenfalls auf IFRS übergeleitet.

Der gemäß HGB festgestellte Jahresüberschuss der RHI AG für 2003 beträgt EUR 35,9 Mio (2002: EUR 35,1 Mio), der Bilanzgewinn 2003 beläuft sich einschließlich Gewinnvortrag aus dem Vorjahr auf EUR 71,1 Mio. In Folge des hohen Jahresfehlbetrages 2001 und des in Folge noch negativen Eigenkapitals im RHI Konzern kann der Hauptversammlung der RHI AG am 27. Mai 2004 trotz der erfreulichen Ergebnissituation keine Dividende für 2003 vorgeschlagen werden.

Vordringliches Ziel nach der umfassenden Kapitalrestrukturierung 2002 ist es, das gemäß IFRS noch negative Eigenkapital im RHI Konzern zu verbessern. Das den Aktionären der RHI AG zurechenbare Konzern-Eigenkapital konnte im Geschäftsjahr 2003 um EUR 43,5 Mio auf EUR -422,7 Mio verbessert werden. Durch die vertraglichen Vereinbarungen mit den Banken aus der Kapitalrestrukturierung ist die Finanzierungs- und Liquiditätslage für die weltweiten Aktivitäten der RHI langfristig abgesichert. RHI ist damit in der Lage, die weltweit führende Markt- und Technologieposition im Feuerfestgeschäft weiter aktiv auszubauen.

RHI bestätigt mit den Geschäftszahlen 2003 nachhaltig die Rückkehr in die Gewinnzone. Das EBIT stieg um 3,7% auf EUR 122,0 Mio (2002: EUR 117,6 Mio), die EBIT-Marge im RHI Konzern beträgt damit 9,9% (2002: 8,7%). Das Finanzergebnis verbesserte sich um 35,1% auf EUR -30,2 Mio (2002: EUR -46,5 Mio). Die Ertragssteuern wurden um 26,6% reduziert und betrugen EUR -18,8 Mio (2002: EUR -25,6 Mio).

RHI konnte 2003 die verzinslichen Bankverbindlichkeiten erneut deutlich reduzieren, der Schuldenabbau um EUR 74 Mio auf EUR 297 Mio bedeutet einen Vorsprung vor dem Restrukturierungsplan von über 1,5 Jahren.

RHI erzielte 2003 einen Konzernumsatz von EUR 1.232,6 Mio (2002: EUR 1.358,0 Mio), der Rückgang um 9% ist insbesondere auf die erfolgte Veräußerung der Geschäftsbereiche Engineering Mitte 2002 und Isolieren im Jahr 2003 zurückzuführen. Die Konzentration des RHI Konzerns auf das Kerngeschäft Feuerfest und den Geschäftsbereich Dämmen wurde damit weitestgehend abgeschlossen.

Vom Konzernumsatz entfielen EUR 1.033,6 Mio (2002: EUR 1.068,1 Mio) und damit fast 85% auf Feuerfest unter der Dachmarke RHI Refractories. Der Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr ist allein auf die in 2003 deutlich veränderte Währungsrelation von Euro und US-Dollar zurückzuführen. Der Absatz stieg um 2,6%, währungsbereinigt stieg auch der Umsatz um 2,4% auf EUR 1.093,6 Mio. Das RHI Kerngeschäft erreichte erreichte 2003 ein EBIT von EUR 115,9 Mio (2002: EUR 98,9 Mio) und eine erneut verbesserte EBIT-Marge von 11,2%.

Dämmen mit der Führungsgesellschaft Heraklith AG erzielte einen Umsatz von EUR 166,9 Mio (2002: EUR 168,8 Mio), Bereinigungen im Portfolio in den marktschwachen Ländern Deutschland und Österreich konnten durch gutes Wachstum in Osteuropa und weiteren Exportmärkten nahezu aufgefangen werden. Das EBIT stieg in Folge von Kostensenkungen und Erfolgen der neuen Produktlinie Heradesign um 69% auf EUR 7,1 Mio (2002: EUR 4,2 Mio), die EBIT-Marge erreichte 4,3%.

Der Ergebnisausblick für den RHI Konzern für 2004 ist insgesamt positiv, sofern nicht konjunktur- oder währungsbedingt neue Belastungen für die Weltwirtschaft auftreten. RHI wird auch in diesem Jahr die Ziele der Kapitalrestrukturierung erfüllen und durch gezielte Investitionen erneut wichtige Impulse für die positive Weiterentwicklung des Konzerns setzen. Der Auftragseingang im RHI Konzern im Jahr 2004 ist weltweit unverändert gut.