Der RHI Konzern erzielte im ersten Quartal 2004 insgesamt erfreuliche Umsatzerlöse von EUR 302,3 Mio (Vorjahr: EUR 298,6 Mio). Damit konnte trotz des 2003 erfolgten Verkaufs und der Entkonsolidierung von zwei Isolieren-Gesellschaften der Konzernumsatz gesteigert werden. Feuerfest konnte den Umsatz im ersten Quartal 2004 weltweit um 2,6% steigern, währungsbereinigt um 8,2%; Dämmen verbesserte den Umsatz um 12,3%. Die Konzentration auf das Kerngeschäft Feuerfest unter der Dachmarke RHI Refractories und Dämmen unter der Führungsgesellschaft Heraklith AG erweist sich damit einmal mehr als richtige Strategie.
RHI konnte die positiven Ergebnistrends auch im ersten Quartal 2004 bestätigen. Das EBITDA erreichte EUR 36,7 Mio (Vorjahr: EUR 37,7 Mio), das EBIT lag mit EUR 25,3 Mio (Vorjahr: EUR 25,3 Mio) erneut auf gutem Niveau. Die EBIT-Marge im Konzern erreichte damit 8,4% nach 8,5% im ersten Quartal des Vorjahres. Der Gewinn vor Ertragsteuern stieg um 10% auf EUR 16,5 Mio (Vorjahr: EUR 15,0 Mio), der Gewinn des Konzerns um 24% auf EUR 12,4 Mio (Vorjahr: EUR 10,0 Mio). Zu diesem Anstieg trug erneut das durch den kontinuierlichen Schuldenrückgang weiter verbesserte Finanzergebnis bei. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie stieg im Vergleich zum Vorjahr um 24% auf EUR 0,56. Die Finanzverbindlichkeiten im RHI Konzern wurden im ersten Quartal 2004 um EUR 9,0 Mio reduziert und beliefen sich zum 31.03.2004 auf EUR 287,6 Mio, die kontinuierliche Entschuldung wurde fortgesetzt.
Das Kerngeschäft RHI Refractories (Feuerfest) trug im ersten Quartal mit EUR 263,2 Mio (Vorjahr: EUR 256,6 Mio) zum Konzernumsatz bei, ein Anstieg um 2,6% bzw. währungs-bereinigt um 8,2% zum Vorjahreswert. Der Feuerfestabsatz stieg im Berichtsquartal um 10,0% auf über 410.000 to an. Das EBIT erreichte EUR 29,1 Mio (Vorjahr: EUR 30,1 Mio), was einer EBIT-Marge von 11,1% entspricht. RHI Refractories hat weltweit Preiserhöhungen eingeleitet, um die teilweise deutlich gestiegenen Rohstoff- und Frachtkosten zu kompensieren.
Heraklith (Dämmen) verzeichnete im ersten Quartal mit EUR 39,3 Mio (Vorjahr: EUR 35,0 Mio) einen um 12,3% höheren Umsatz als im Vorjahreszeitraum. Sehr gut entwickelte sich das Geschäft in den wachstumsstarken Märkten Mittel- und Osteuropas. Heraklith konnte trotz des branchenüblichen saisonalen Geschäftsverlaufes erstmals seit langem bereits im ersten Quartal mit EUR 0,1 Mio (Vorjahr: EUR -1,2 Mio) ein positives EBIT erzielen. Die Restrukturierung der Vertriebs- und Overheadstrukturen wirkt sich nun kostenseitig voll aus. Auch die produktionsseitig durchgeführten Optimierungen stehen kurz vor der Finalisierung und waren im ersten Quartal bereits ergebniswirksam.
Der Auftragseingang im RHI Konzern ist weltweit unverändert gut. Der Ergebnisausblick für 2004 ist insgesamt positiv, sofern nicht konjunktur- oder währungsbedingt neue Belastungen für die Weltwirtschaft auftreten. RHI wird auch in 2004 die Ziele der Kapitalrestrukturierung erfüllen und durch gezielte Investitionen erneut wichtige Impulse für die positive Weiterentwicklung des Konzerns setzen.